14. Rhöner Wandertag
in Dermbach

Es hat schon Vorteile wenn der 14. Rhöner Wandertag auf Samstag fällt, denn so müssen die Männer ihre Arbeitskraft sinnlos vergeuden während die Damen eine entspannte Wanderung machen können. Finden sich dann noch Chauffeure und Wanderführer, steht einem perfekten Wandertag nichts mehr im Wege. 

Zudem war das Wanderwetter perfekt, als unsere kleine Wandergruppe in Dermbach den Weg auf den Gläserberg (671 m) mit der Dermbacher Hütte in Angriff nahm. Schnell war das erste Ziel, die im Jahre 1953 eingeweihte Fatimakapelle, erreicht. Nach kurzer innerer Einkehr ging es weiter zu den eindrucksvollen, mehr als 200 Millionen Jahre alten Muschelkalkformationen "Dermbacher Klippen", die damit älter als die Rhöner Basaltvorkommen sind. Sie sollen auch dem legedären "Rhönpaulus" (1736 - 1780) als Unterschlupf gedient haben.

Auf dem weiteren Weg zum Gläserberg ließen wir die "Hirtentränke" rechts liegen und schlängelten uns durch den alten Bergwald hoch zum Gipfel. Dort erwartete uns nicht nur die verdiente Erfrischung, sondern auch einige Teleskope und Spektive, vornehmlich aus alten Armeebeständen. Diese waren ausgerichtet auf Objekte, die mit bloßem Auge nicht zu sehen waren, z.B. Wartburg und Wasserkuppe.

Besonders interressant war ein "Sonnenobjektiv" mit dem man direkt in die Sonne schauen und die schwarzen "Sonnenflecken" deutlich sehen konnte.

Als die große, "geführte" Wandergruppe den Gipfel stürmte, um ihre Mittagsrast zu machen, konnten wir schon wieder unseren Rückweg antreten. Ein kleiner Abstieg nach Föhlritz und von dort immer am Hang mit bester Talsicht entlang direkt nach Dermbach zum Schlosshof.

Dort bei einer kleinen Stärkung dem Festbetrieb zugeschaut, um zum krönenden Abschluss in der Eismanufraktur die verbrannter Kalorien sofort wieder zu ersetzen. Sehr zufrieden konnten wir somit die Heimfahrt antreten und den Damen dürfte noch Zeit geblieben sein, um ihren Männern weitere Arbeitsaufträge zu geben.

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