Kulturfahrt nach Meiningen |
Am Sonntag, den 18. Mai 2025, führte unser Kulturausflug nach Meiningen.
Blick hinter die Kulissen: Führung im Staatstheater Meiningen
Los
ging es am Vormittag mit einer rund zweistündigen Führung durch das
Staatstheater Meiningen. Unsere Führerin, Frau Klapka, überzeugte mit
viel Wissen, Begeisterung und einer großen Portion Humor – keine Frage
blieb unbeantwortet.
Zu Beginn standen wir im
Außenbereich des Hauses, wo wir Interessantes zur Architektur, zur
Geschichte und zu den Theaterwerkstätten erfuhren. Besonders spannend
war der Einblick in die Entstehung der Bühnenbilder und den aufwendigen
Kulissenbau.
Über einen Seiteneingang gelangten wir
dann ins stilvolle Foyer und durften dort sogar auf den besten Plätzen
des Hauses Platz nehmen. Weiter ging es direkt auf die Bühne. Die
Ausmaße sind gewaltig, nicht nur in der Breite, sondern vor allem in der
Höhe. Die Bühne bietet eine ausgefeilte Technik: drehbare
Bühnenflächen, versenkbare Podeste, ein sogenannter Drehring und der
Schnürboden, in dem Requisiten von oben auf die Bühne abgesenkt werden
können. Wir erfuhren, wie eng abgestimmt hinter der Bühne alles abläuft –
von der Beleuchtung bis zur Requisite.
Im
sogenannten „Kon-Raum“ – Kon wie Konzentration – erklärte uns Frau
Klapka, dass sich hier die Darsteller kurz vor dem Auftritt sammeln.
Direkt daneben steht der Requisitentisch – gut sortiert und extrem
wichtig: Kein Ritter möchte ohne Schwert auf die Bühne.
Auch
über die „Applausordnung“ lernten wir etwas – eine genaue Choreografie,
wer wann beim Schlussapplaus auftritt und wie oft sich verbeugt wird.
Zum Abschluss besuchten wir die Maske, wo wir erfuhren, dass das Theater
alle Perücken, Bärte, Toupets usw. selbst aus Echthaar knüpft. Den
krönenden Schlusspunkt bildete der Besuch im Kostümfundus, der riesig
ist und eine Fundgrube für jedes erdenkliche Outfit – von historisch bis
fantasievoll. Und wer mag, kann sich dort sogar für kleines Geld ein
Kostüm für Fasching oder festliche Anlässe ausleihen.
An jeder Station streute Frau Klapka
spannende Anekdoten über berühmte Künstler und
historische Begebenheiten ein.
Mittagessen und kleine Stärkung auf dem Marktplatz
Nach
so vielen Eindrücken kehrten wir in die gemütliche „Ratsstube“ ein, wo
wir ein leckeres Mittagessen genossen. Bei herrlichem Wetter gab’s
anschließend noch ein Eis auf die Hand auf dem Marktplatz.
Stadtführung
Am
Nachmittag trafen wir uns erneut mit Frau Klapka zur Stadtführung.
Startpunkt war das Schloss Elisabethenburg, das nicht nur durch seine
barocke Bauweise besticht, sondern heute auch mehrere Museen beherbergt.
Anschließend
ging es durch die historische Altstadt. Wir erfuhren mehr über die
typische Meininger Architektur, die Stadtentwicklung und bemerkenswerte
Gebäude. Besonders beeindruckend war die evangelische Stadtkirche, die
mit ihrer langen Geschichte zu den bedeutendsten Bauwerken der Stadt
zählt.
Ein echter Geheimtipp war der versteckte
Innenhof am Büchnerhaus – nur über eine unscheinbare Tür zugänglich,
entpuppte sich dieser als ruhige Oase. Von dort schlenderten wir durch
den idyllischen Englischen Garten zurück in Richtung Theater.
Fazit
Ein
rundum gelungener Tag mit vielen neuen Eindrücken. Wir waren uns einig,
Meinigen und das Theater muss man definitiv öfter besuchen.
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